So jetzt ist es raus: ich bin fast vor Wut geplatzt und hab mal einen Leserbrief geschrieben.
Das ging nicht anders, aber jetzt ist mir wohler:
Zum Leserbrief Hr. Hartmann vom 20.09.2014
Ich sage es mal frei heraus: das neue Parkplatz-Debakel am Nürtinger Säer ist eine echte Frechheit.
Da hat man aus lauter Lobby-Tätigkeit händeringend nach einer Lösung gesucht, wie man die Zufahrt von Reudern als Durchfahrt unterbinden kann.
Und dann baut der Landkreis einen Nobel-Parkplatz mit goldenen Klinken auf den Berg mit Sperrungen in allen Richtungen.
Und weil sich der Landkreis aus der Diskussion stehlen will, hat man das Ganze nach Lehman-Art in ein Bündel gepackt und an eine Fremdfirma vergeben.
Ignorieren diese Leute denn einfach, wie jetzt eine Frau mitternachts mit horrenden Preisen bei einem Notfall über den Tisch gezogen wurde und am „Parkplatz-Büro“ ein freches : „die Schilder sind halt noch nicht geändert“ angeraunzt bekam. Mitternachtspreise? Oder von der Schülerin, die eine dreiviertel Stunde benötigte, bis sie zur Mittagszeit wutentbrant aus dem Parkplatz-Schranken-System herauskam.
Da frägt sich noch einer woher die Wutbürger kommen.
Wo ist die Lobby der Stadt, die hier mal auf den Tisch klopft und dem Kreisstreich ein Ende setzt. Ist das nun Stadtgebiet oder Kreisgebiet ?
Die Folge der überzogenen Preise am Berg ist jetzt ein Such- und Schleichverkehr nach billigen Parkplätzen von der Albert-Schäffle Straße, über die Duttenhofer Straße runter bis zur Rümelinstraße. Und zu guter Letzt auch eine Zunahme in der Säerstraße.
Im Jahr 2006 wurden für die Parkplätze und Schrankensysteme Millionen ausgegeben damit günstiges Parken für das Krankenhaus aber auch die Schulen ermöglicht wurde.
Und diese Millionen gibt man jetzt kostenlos dem Parkplatzbetreiben um sich der ursprünglichen Straßendiskussion zu entledigen.
Dem Säer fehlt eine Zufahrtsstraße. Ganz einfach. Und die schuldet uns der Kreis Esslingen.
Wo gibt es das eigentlich , dass ein Baugebiet in einer Stadt ausgewiesen wird und keine Zubringer Straße zum Baugebiet gebaut wird ?
Nur wenn der Landkreis hüh schreit, dann springt gleich die ganze Nürtinger Stadt parade?
Eines sage ich euch : der Landkreis ist in der Pflicht eine eigene Zufahrt für sein Baugebiet auf dem Nürtinger Säer zu bauen, wie es von jedem anderen Gewerbe auch verlangt wird.
Der Landkreis ist in der Pflicht und die Stadt muß das einfordern.
Und um eins Draufzusetzen: macht endlich mal Tempo 30 in der Rümelinstraße. Denn dieses resultiert auch aus dem obigen Debakel.
Und gleich der erste Fall
Die alte Oma kommt nicht rein ins Krankenhaus. Warum auch, dort gibt es ja nur junge Notfälle
Eigene Zufahrt
Zum Leserbrief :
Benutzungsgebühr für Straßen? 20.09.2014
http://www.ntz.de/nachrichten/leserbriefe/artikel/benutzungsgebuehr-fuer-strassen/
Helmut Hartmann, Nürtingen. Die technische Sperrung der Straße von Reudern über den Säer ist vollzogen. Die Bewohner in der Kirchheimer und Rümelinstraße werden die Folgen spüren. Die Folgen von Straßensperrungen sind eigentlich bekannt, der Verkehr wird nur verlagert. Was ist daran gerecht – hätten die Anwohner der Rümelinstraße noch deutlicher Einspruch einlegen müssen oder hätten sie auch den Petitionsausschuss einschalten sollen?
